Kantonale Abstimmung vom 15. Mai 2011: EINSTIEG IN DEN ATOMAUSSTIEG

Avatar of Adminis Adminis - 26. April 2011 - Medienmitteilung

Kantonale Abstimmung vom 15. Mai 2011
JA ZUM NEUEN KANTONALEN ENERGIEGESETZ - EINSTIEG IN DEN ATOMAUSSTIEG

Die SP Frauen Kanton Bern fordern am Gedenktag der Tschernobylkatastrophe ein zwingendes Umdenken in der Energiepolitik und fordern alle Stimmberechtigten auf, am 15. Mai ein JA zum Energiegesetz und zur Vorlage des Grossen Rates in die Urne zu legen.

Der katastrophale Unfall vor 25 Jahren in Tschernobyl, der sich heute jährt, zeigte zum ersten Mal deutlich auf, welche unvorstellbaren Folgen ein atomarer Unfall für Land und Leute hat.
Das Reaktorunglück vom März dieses Jahres in Fukushima muss nun endlich zu einem Umdenken in der Energiepolitik führen. Ursula Brunner, SP-Grossrätin sagt dazu: „Nicht nur muss unser Stromverbrauch überdenkt werden, sondern es müssen auch umgehend zukunftsgerichtete Szenarien in der Energiepolitik erarbeitet werden. Das AKW-Mühleberg muss abgeschaltet und der Ausbau erneuerbarer Energien mit aller Kraft vorangetrieben werden. Das neue kantonale Energiegesetz ist ein erster Schritt in diese Richtung.“

Die SP Frauen Kanton Bern unterstützen die Revision des kantonalen Energiegesetzes, welche am 15. Mai zur Abstimmung kommt. Das sind ihre Gründe:
1.     Dank der Förderabgabe auf Strom und dem damit verbundenen Gebäude-Energieausweis (GEAK) bring dieses neue Gesetz einen sinnvollen und effizienten Umgang mit Energie. Zudem erhalten Mieterinnen und Mieter dadurch künftig eine wichtige Information, um die zu erwartenden Nebenkosten abschätzen zu können.
2.     Unsere Energieversorgung wird mit dem neuen Gesetz sicherer, als sie dies heute ist. Die im Kanton Bern produzierte erneuerbare Energie bringt weniger Abhängigkeit von Grosskraftwerken und von Oel, Gas und Uran aus dem Ausland.
3.     Neue Arbeitsplätze im Kanton Bern, da mit der geförderten Gebäudesanierung und der  Installation von erneuerbaren Energien in Berner Betrieben bis zu 1000 Arbeitsplätze geschaffen werden können.
4.     Der Bau von besonders energieeffizienten Gebäuden kann vom Kanton mit Finanzhilfen unterstützt werden. Diese Kantonsbeiträge werden über die Förderabgabe auf Strom finanziert und lösen jährlich Investitionen aus, die der Industrie und dem Gewerbe zugute kommen.

Die SP Frauen des Kantons Bern rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, am 15. Mai ein kräftiges JA zum Kantonalen Energiegesetz (KEnG) sowie zur Vorlage des Grossen Rates in die Urne zu legen und bei der Stichfrage die Vorlage des Grossen Rates anzukreuzen.

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